Konzept

Unser
Konzept

Wir gehen individuell auf jedes Kind ein, geleitet von der Frage „wer bist du und was brauchst du“ und gestalten daraus die Waldorfpädagogik für das kleine Kind.

Details

Unser Konzept

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Waldorf-
Pädagogik

Das pädagogische Geschehen in unserem Kindergarten ist geprägt von der 1919 begründeten Waldorfpädagogik.

Das pädagogische Geschehen in unserem Kindergarten ist geprägt von der 1919 begründeten WALDORFPÄDAGOGIK. Sie beruht auf dem Menschenbild der Anthroposophie Rudolf Steiners. Wir sehen im Kind nicht nur ein biologisches Wesen, sondern haben eine ganzheitliche Sichtweise, in welcher wir jedes Kind mit den Lebenskräften, seiner Seele und einer einmaligen Persönlichkeit begabt sehen. In den Grundlagen der anthroposophischen Wissenschaft ist diese Sichtweise differenziert beschrieben.

Die Erzieherinnen haben neben der staatlichen Anerkennung die Waldorferzieherausbildung absolviert, und nehmen regelmäßig mehrmals im Jahr an Fortbildungen und Tagungen teil, um ihre Kenntnisse zu erweitern und zu vertiefen. Ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt der Waldorferzieher/Innen ist die konsequente eigene Fortbildung und Selbsterziehung. Die Waldorfpädagogik sieht in jedem Kind- ungeachtet seiner sozialen, ethnischen und religiösen Herkunft- eine einmalige, unantastbare Individualität, die schon vor der Geburt und Konzeption existiert hat. Sie bringt aus ihrer Vergangenheit ein ganz persönliches Schicksal in das jetzige Erdenleben hinein, verbunden mit noch verborgenen und dem Kinde selbst nicht bewussten Begabungen für die Zukunft, die erst im späteren Leben nach und nach hervortreten. In einer stufenförmigen Entwicklung des Kindes in etwa sieben Jahren kann sich eine ganzheitliche Ausbildung des Menschen im physischen, seelischen und geistigen Bereich vollziehen mit dem Ziel, in Freiheit eine umfassende Verwirklichung des individuellen vorgeburtlich mitgebrachten Lebensmotivs zu finden.
Wir gehen davon aus, dass sich unsere Kinder ihre Basiskompetenzen auf dem Weg der Nachahmung erwerben. Aus diesem Grunde gestalten wir den Erlebnisraum der Kinder so, dass die Kinder sinnvolle und lebensechte Tätigkeiten der Erwachsenen vor Augen haben. So wird das Frühstück, bestehend aus vollwertigen Lebensmitteln, im Gruppenraum zubereitet, bei dem jedes Kind mithelfen kann.
Zur Unterstützung der Zeitempfindung der Kinder und zur Pflege ihrer Lebenskräfte ist der Tageslauf im Kindergarten rhythmisch gegliedert. Kreative lebhafte Zeiten, wie das Freispiel wechseln mit ruhigen, geformten Phasen wie dem Morgenkreis oder dem Märchenkreis ab. Mit einer besonderen Prägung und einem besonderen Angebot hat jeder Wochentag seinen ganz eigenen Charakter, so gibt es den Aquarellfarben-, den Back-, den Wandertag usw.

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FREISPIEL

Entfaltung kreativer Kräfte

Dem Freispiel der Kinder kommt in der Waldorfpädagogik eine zentrale Bedeutung zu. Im Spiel entwickelt das Kind seine kreativen Kräfte und Fähigkeiten. Es ist uns ein Anliegen, dem Kind zu einer ganzheitlichen Entwicklung zu verhelfen und die Verbindung von Gefühl und Verstand, Erfahren und Begreifen, Körper und Seele in allen täglichen Abläufen zu berücksichtigen und einzubeziehen.
Durch das Begreifen der Dinge erlebt es die Welt in ihrer Vielfalt und Unterschiedlichkeit. Erde, Sand, Hölzer, Steine, Zapfen, Tücher, Bänder, Bretter, alles hat seine eigene Oberfläche, sein eigenes Gewicht und seine eigenen Wärme- und Kälteverhältnisse. Eine spielerische sinnvolle Auseinandersetzung mit Naturelementen und Naturphänomenen bringt
dem Kind eine ganzheitliche Entwicklung und eine Verbindung zu der ihm umgebenden Natur.
Erfahrungen mit den vier Elementen: Feuer, Wasser, Erde, Luft sind für das Kind wichtige Möglichkeiten, sich mit der umgebenden Natur auseinander zu setzen. Bei der Auswahl der Spielmaterialien in unserem Waldorfkindergarten legen wir Wert darauf, möglichst nur naturbelassene Materialien zu verwenden. Die Kinder brauchen Raum für Kreativität und die Entwicklung der eigenen Phantasie. Bei der Auswahl haben wir immer im Blick, was das Kind mit den Spielmaterialien an Erfahrungen und lebenspraktischen Fertigkeiten lernen und erwerben kann.
Viele Spielsachen sind von Eltern oder Erziehern selbst gefertigt oder aus der Natur genommen.
So gibt es Zapfen, Nüsse, Hölzer in unterschiedlichen Formen und Größen, Tücher, um sich oder Gegenstände damit zu bedecken, Bänder zum Befestigen und Ständer, um Häuser oder Höhlen zu bauen. Es werden sogar Tische und Stühle zum Spiel Für kleine Tischpuppenspiele sind Stehpüppchen in verschiedener Größe und unterschiedlichen Charakteren, Zwerge und
selbst gestrickte oder gefilzte Tiere vorhanden.
Die Puppe ist für das Spiel der Mädchen und Jungen wichtig und unverzichtbar. Hier kann das Kind sich identifizieren, seine Gefühle ausdrücken und Erlebtes verarbeiten. Das Kind kann sich intensiv mit der Puppe verbinden, sie pflegen, wickeln und liebevoll behandeln, sie ist das zweite Ich des Kindes. Aus diesem Grunde haben unsere Puppen keine oder nur angedeutete Gesichter, so können sie alle Stimmungen und Gefühle ausdrücken, die das Kind möchte.
Für das Spiel im Garten stehen Stelzen, Seile, Holzpferde, Bretter, Schaufeln, Schubkarren und andere Spielgeräte zur Verfügung.

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Rhythmus

Ein strukturierter Ablauf schafft die Voraussetzung dafür, dass Kinder sich körperlich, seelisch und geistig in geborgener Umgebung angemessen entwickeln können.

Der Tag beginnt mit dem freien schöpferischen Spiel der Kinder. In dieser Zeit wird das Frühstück vorbereitet, bei dem die Kinder mithelfen und es finden an bestimmten Tagen wiederkehrende Tätigkeiten statt. Nach dem Aufräumen, Hände waschen und dem
Toilettengang beginnt der geführte Teil des Vormittags mit Fingerspielen, Singen, Kreisspielen und dem Reigen. Daran schließt sich das gemeinsame Frühstück an, das mit einem Spruch beginnt und endet. Nun folgt die Gartenzeit, in der die Kinder wieder
freispielen können oder bei der Gartenarbeit mithelfen können. Der Vormittag endet mit der sich wiederholenden Abschlussgeschichte, einem Märchen oder einem Puppenspiel.

Angebot

  • Montag - Aquarellbilder malen
  • Dienstag - Backtag und Zirkusschule für die Vorschulkinder (ab Herbst)
  • Mittwoch - Eurythmie und Plastizieren mit Knetwachs
  • Donnerstag - Malen mit Wachsmalstiften und Weben für die Kinder ab 5 Jahren
  • Freitag - Malen mit Wachsmalstiften, Wandertag

Ausnahmen sind Jahreszeitenfeste und Geburtstage.

 

 

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Verpflegung &
Nachhaltigkeit

Wir essen und handeln nachhaltig. 

Besonderes Augenmerk legen wir auf den Umgang mit Lebensmitteln. Wir bieten unseren Kindern vegetarische Nahrungsmittel in Bio- und Demeterqualität an. Unsere Produkte für das Frühstück, kleine Snacks und das Mittagessen beziehen wir von lokalen Bioläden. Wir lassen die Kinder bei der Herstellung der kleinen Mahlzeiten mithelfen. Das Mittagessen wird im Haus frisch zubereitet. Die Gerichte wechseln täglich, wiederholen sich aber wöchentlich. Zu allen Mahlzeiten reichen wir Rohkost.

Speiseplan Krippe 
 
Montag Nudeltag
Dienstag Suppentag
Mittwoch Kartoffeltag
Donnerstag Gemüsetag
Freitag Getreidetag 


 
Speiseplan Kindergarten

Montag Nudeltag
Dienstag Suppentag
Mittwoch Pizzatag
Donnerstag Kartoffeltag
Freitag Getreidetag

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JAHRESZEITEN

Unsere Feste im Jahresverlauf

Durch das Miterleben der christlichen Jahresfeste fühlt sich das Kind einbezogen in die großen Lebensrhythmen. Die Feste im Jahreslauf sind Ereignisse, die mit ihrer Vorbereitung, der Vorfreude und den Tätigkeiten der Seele des Kindes Nahrung geben.
Jedes Fest dient der religiösen oder naturgegebenen Gemeinschaftsbildung. Feste haben häufig Bräuche und Symbole, die es zu pflegen gilt. So ist es wichtig, dass der Erwachsene sich den Sinn eines Festes innerlich zu Eigen macht. Auch wenn das kleine Kind den Sinn eines Festes noch nicht versteht, spürt es die Haltung des Erwachsenen dabei. Die Gestaltung des Raumes, besondere Speisen, Lieder und Sprüche zu dem jeweiligen Fest regen die Sinne des Kindes an und geben ihm eine Ahnung von dem Inhalt. Dabei wird darauf geachtet, dass das Fest mit Vorfreude erlebt wird, einen Höhepunkt und einen Ausklang hat.

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REIGEN

Die sorgsame Pflege der Sprache und Bewegung macht Kinder frei und sicher und weckt ihre Eigeninitiative.

Während des Vormittags wird ein Bewegungselement in unserem Kindergarten gepflegt, das wir Reigen nennen. Dabei finden geführte Bewegungen statt, die von der Erzieherin vorgegeben und von den Kindern nachahmend mitgemacht werden. Die Inhalte richten sich nach den Jahreszeiten und werden in kleinen rhythmischen Versen, Liedern oder Geschichten sprechend und singend in Gesten und Bewegungen dargestellt.

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EURYTHMIE

Die Kunst der Bewegung

Eurythmie ist eine Bewegungskunst, die auf Anregung von Rudolf Steiner entstand und bei der Sprache in der Bewegung sichtbar gemacht wird. Durch die spielerische Auseinandersetzung mit Sprüchen, Liedern und Geschichten wird die Phantasie der Kinder angeregt und ihr Gefühl und Gespür für Sprache und Musik gefördert. Die Eurythmistin kommt wöchentlich in den Kindergarten um in den Gruppen Eurythmie anzubieten.

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VORSCHUL-
PÄDAGOGIK

Unser Königsjahr

Alle Kinder werden während der gesamten Kindergartenzeit auf die Schule vorbereitet. Im letzten Kindergartenjahr gibt es für die Vorschulkinder die so genannte „Zirkusschule“, die einmal in der Woche stattfindet. Anhand einer Geschichte und mit verschiedenen Geräten wie Kletterstangen, Leitern, Trampolin, Balancierbrettern, Bällen, Springseilen und Tüchern wirdgeklettert, gehüpft, und alles geübt, um die Geschicklichkeit, die Körperwahrnehmung, die Koordination und den Gleichgewichtssinn zu schulen und zu stärken. Die Kinder machen bei allem mit Freude und großem Eifer begeistert mit. Außerdem hören die Vorschulkinder in der Märchenzeit extra Märchen und spannende Geschichten.
Zu den Vorschularbeiten gehören auch:
- Selbstständiges Vorspielen des Puppenspiels
- Die Ausführungen von kleineren Aufgaben im Tageslauf
- Helfen und Begleiten der jüngeren Kinder
- Fertigstellen der Handarbeiten
- Bootsbau an der Werkbank

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Zusatz-
angebote

Ergotherapie, Logopädie, Musiktherapie, Frühförderung

Ergotherapie
Es besteht das Angebot ergotherapeutischer (Einzel-) Behandlungen im Kindergarten, entsprechend der ärztlichen Verordnung, als Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Wir behandeln Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, Lernschwierigkeiten,
Verhaltensauf­fälligkeiten, ADS/ADHS u.a.
Mögliche Ziele können sein:
Förderung von Körperwahrnehmung, Verbesserung der Koordination, Reduzierung von unruhigem Verhalten, Steigerung von Ausdauer und Kon­zentration, Förderung der feinmotori­schen Fähigkeiten.

Logopädie
Seit etwa acht Jahren arbeiten wir mit einer Logopädin und Lerntherapeutin zusammen.
In diesem Rahmen erfolgen Beratung und Informationen bei folgenden Störungen:
Stottern/ Poltern
Stimmstörungen
Lese-Rechtschreib-Schwäche
Sprachentwicklungsverzögerungen (Störungen der Aussprache und der Grammatik)
durch Hörstörungen bedingte sprachliche Auffälligkeiten
Außerdem bieten wir eine Mund-Ess-Trinktherapie an.

Diagnose, Beratung und Therapie erfolgen nach ärztlicher Verordnung. Überdies besteht für Eltern, deren Kinder das letzte Kindergartenjahr vor sich haben, die Möglichkeit, ihr Kind durch das sogenannte Bielefelder Screening zur Früherkennung einer Lese-Rechtschreib-Schwäche im Kindergarten überprüfen zu lassen.

Musiktherapie
Seit Mai 2015 bieten wir regelmäßig Musiktherapie an. Einmal pro Woche kommt ein Musiktherapeut in den Kindergarten. Die Musiktherapie ist für Kinder mit einem besonderen Förderbedarf ein hervorragendes Mittel, weil durch die Arbeit mit verschiedensten Instrumenten gezielt auf die individuellen Notwendigkeiten und Indikationen eingegangen werden kann.
Aber auch die übrigen Kinder des Kindergartens kommen in den Genuss einer musikpädagogischen Arbeit. Das ist für die Kinder immer ein besonders klangvolles und nachhaltiges Erlebnis.

Frühförderung
Frühförderung richten sich an den individuellen Möglichkeiten des Kindes und seiner Familie aus. Sie kann als Einzel- oder Kleingruppenförderung im Elternhaus, in der Frühförderstelle oder nach Absprache im Kindergarten stattfinden.

BASAR UND TAG DER OFFENEN TÜR